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Aktuelles aus dem VGL

Workshop gegen Rechtsextremismus und Diskriminierung

Die Jahrgangsstufen 9 und 10 des Veldenz Gymnasiums nahmen am 07.03.2024 an einem Workshop in Ingelheim teil. Dieser thematisierte den Rechtsextremismus, fokussierte sich jedoch insbesondere auf die „kleineren“ Aspekte wie Vorurteile und Diskriminierung, die Phänomene des Rechtsextremismus sind.

Der Tag startete um 7:50 Uhr mit einer einstündigen Busfahrt nach Ingelheim zum Weiterbildungszentrum Ingelheim bzw. der Fridtjof Nansen Akademie, an welcher wir herzlich begrüßt wurden. Nach der Begrüßung gab es eine kleine Einführung der angeführten Themen dieses Tages sowie eine Gruppeneinteilung, welche anschließend in verschiedene Räume gebracht wurden.

Das erste Thema fokussierte sich auf Vorurteile und Diskriminierung. Umgesetzt wurde das Ganze durch kleine Spiele, aktives Mitmachen sowie Definitionen, was Vorurteile und Diskriminierung überhaupt sind, in welcher Form sie auftreten können und mögliche Beispiele.

Nach dem Workshop trafen wir uns wieder im Großen Saal, wo eine Präsentation über Rechtsextremismus auf uns wartete, vorgetragen von einem Mitglied des Bundesverfassungsschutzes. Durch diesen Vortrag erfuhren wir, welche Arten von Rechtsextremismus schon einmal vorkamen, wie sie ihre Ziele umsetzen oder auch, was deren Ziele sind sowie eine allgemeine Vorstellung von der Arbeit des Verfassungsschutzes. Zudem beschäftigten wir uns mit einer bestimmten Organisation, der sog. „Identitären Bewegung“, die schon für Aufregung in Deutschland sorgte.

Nach Beenden der Mittagspause, welche von 12 Uhr bis 13 Uhr erfolgte, trafen wir uns erneut in der großen Halle und wurden erneut in vier neue Gruppen aufgeteilt. Nun wurden, anders als beim ersten Workshop, vier thematisch verschiedene angeboten, an denen man sich, wie zuvor, durch aktives Mitmachen beteiligen konnte. Die Workshops waren: „Zivilcourage“, „Menschenrechte früher und heute“, „Inklusion vs. Toleranz“ sowie „On Air für Toleranz: Podcasts, die Zusammenhalt stärken“.

Angefangen bei der Zivilcourage beschäftigten wir uns mit Wegen der Hilfeleistung, wie man sich in gewissen Situationen verhalten sollte sowie möglichen Tipps und was man tunlichst lassen sollte. Deutlich und umgesetzt wurde das Ganze durch Videobeispiele, echte Fallbeispiele sowie Rollenspiele bzw. Übungen.

Im Workshop zu den Menschenrechten gewährte uns der Autor Reiner Engelmann einen Einblick in das Leben während der NS-Zeit durch Zeitzeugen, die er persönlich kannte. Der Hauptfokus bestand darin, was die Menschen in Auschwitz durchleiden mussten und wie deren Menschenrechte im NS beschnitten wurden; ebenso, wie wir am Ende erfuhren, dass er diese Geschichten in Büchern verewigt festgehalten hat.

Der dritte Workshop [„Inklusion vs. Toleranz“] zeigte auf, dass es wichtig sei, sich nicht nur auf das Ganze, sondern auch auf die besonderen Qualitäten einer Person zu konzentrieren, anstatt sie – vergleichend – auf ihre vermeintlichen Unterschiede zu reduzieren, beispielsweise eine körperliche Beeinträchtigung. Deutlich wurde das Ganze anhand Beispiels, in dem man sich die Schuhe betrachtete und anschließend die Personen aussortierte, ebenso durch ein Erklärungsvideo zur Inklusion.

Der letzte Workshop, auch „speak up“ genannt, befasste sich sowohl mit der Meinungsfreiheit, und dass es in Ordnung sei diese zu äußern, als auch mit gesellschaftlichen Problemen, welche uns persönlich stören sowie der Frage, wie wir diese ändern würden.

Abgerundet wurde der Tag mit einer Danksagung der Veranstalter sowie einer Bewertung durch uns SchülerInnen, welche anhand von Bewertungsbögen stattfand. Gegen 17:15 Uhr kamen wir nach einer einstündigen Rückfahrt wieder an der Schule an.

Charmine Ritter (10a)